15 Schleifen bei 18 Starts
Karen Tebar beendet Turniersaison
15 Schleifen bei 18 Starts! Wenn das keine Erfolgsbilanz für diese Saison ist. Die Dressurreiterin Karen Tebar (Reiterverein Waiblingen), die international für Frankreich startet, hat den Anschluss an die nationale Spitze wiedergefunden. Es hat einige Zeit gedauert, bis sie sich nach dem Karriereende ihres Olympiapferdes Falada wieder in der Reiterszene zurück gemeldet hat. Während Falada nun bereits ihr zweites Fohlen zur Welt gebracht hat und somit ebenfalls fleißig Nachwuchsarbeit betreibt, hat sich ihre Reiterin ebenfalls um die Ausbildung von Nachwuchspferden bemüht. Mit gutem Resultat: Florentino, 11 jähriger Wallach von Fabriano tritt langsam in die Fußstapfen seiner hocherfolgreichen Vorgängerin. Er ist auf gutem Weg, im kommenden Jahr auch international auf sich aufmerksam zu machen.
"Wir haben eine tolle Saison gehabt", sagt die Reiterin. Jetzt geht es darum, nach einer Pause den nächsten Schritt anzugehen, um noch beständiger zu werden. Doch erst einmal gibt es eine schöne Pause mit Ausritten und Erholung, danach wird in der Winterpause Kraft und Technik weiter gefördert und die Turniersaison 2013 vorbereitet.
"Ich habe gemerkt, Florentino macht bei den Turnieren prima mit. Es macht wirklich Spaß mit ihm!" Karen Tebar gehört zu den Verfechterinnen der klassischen Reitlehre, sie setzt auf korrekte Reiterei, die nicht hoppla-hopp zu lernen ist, lässt ihren Pferden genügend Zeit, dass sich Erlerntes auf sicherer Basis festigen kann. Das honorieren auch die Richter.
Am vergangenen Wochenende fand in München das Finale der "Stars von Morgen" statt, einer Tour für junge Grand Prix Pferde oder junge Grand Prix Reiter. Durch den Sieg in der Qualifikationsprüfung in Gut Aichet Ende April hatten sich Karen Tebar und Florentino für dieses Finale qualifiziert.
Am Samstag fand die Einlaufprüfung, eine Intermediare II statt. Hier zeigten beide einen sehr schönen, harmonischen und gleichzeitig energischen Ritt, der sie auf Platz zwei brachte.
Im abschließenden Kurz Grand Prix gelang es nochmals, eine gute Runde zu zeigen, die Piaffen waren noch besser als am Vortag - hier reichte es für einen guten vierten Platz.