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04.06.2015

Großer Erfolg bei einem der schönsten Turniere

Wiesbaden ist sicherlich eines der schönsten Turniere. Das liegt daran, dass wir Dressurreiter vor der beeindruckenden Kulisse des Wiesbadener Schlosses reiten dürfen.
Es ist schön, auch mal bei den anderen Disziplinen zu zuschauen, sei es Vielseitigkeit, Springen, Voltigieren oder Fahren.
Sehr schön ist es auch, dass wir Dressurreiter dadurch so viele Zuschauer haben, die sich gerne rund ums Abreiteviereck zum Picknick niederlassen.
Mit mir am Start waren zwei weitere Franzosen: Ludovic Henry und Stephanie Brieussel. Jan Bemelmans, unser Nationaltrainer, und Emmanuelle Schramm von der französischen FN waren da. Das Wetter war viel besser als noch in Saumur, was sicher auch zur guten Stimmung im ganzen französischen Team beigetragen hat:

 

Beeindruckend ist es auch für die Pferde. Mein junger Don Luis hat hier wieder viel dazugelernt. Es passierte ja so viel Interessantes und Ungewohntes für ihn: Springen nebenan mit viel Applaus und Musik, besonders beim "Jump and Drive",
4-Spänner-Fahren: da wird es gerne mal etwas eng im Stallbereich, wenn einem so ein Vierspänner entgegenkommt. Vielseitigkeit: der Geländeritt hat sich dieses Jahr mit dem Abreiten für den Grand Prix überschnitten - einige Sprünge waren gerade mal 10 Meter vom Abreiseviereck entfernt...

Don Luis hat sich hier wieder sehr gut präsentiert - er wird langsam ein richtiger Profi, denn von Turnier zu Turnier wird er immer schneller konzentriert und entspannt sich.
In Wiesbaden hat er sich sogar - ganz nach seinem Vorbild "Falada" - auch tagsüber mal zum Schlafen hingelegt, trotz des Trubels, der rund um ihn herum geherrscht hat.

 

Zum Sport:

Im Grand Prix sind 30 Starter angetreten, dabei waren Amorak von Stephanie Brieussel und Don Luis mit ihren 10 Jahren die beiden jüngsten Pferde im Feld.
Don Luis ging eine sehr schöne Prüfung mit toller Piaffe-Passage-Tour und ohne größere Fehler und so schafften wir Platz 5 und unsere neue Bestmarke im Grand Prix: 71,86 % und das bei einer sehr starken Konkurrenz: Gewonnen hat Isabell Werth mit Don Johnson vor Ingrid Klimke und Fabienne Lüttkemeier! Was mich sehr gefreut hat: Neben den sehr guten Noten für Piaffe und Passage haben wir auch für die Durchlässigkeits-Lektion "Rückwärtsrichten" 3 mal die Note 8 bekommen.

 

Nach dieser schönen Platzierung durften wir im Grand Prix Special im hinteren Prüfungsteil "bei den Großen" starten (die Reihenfolge wird ja in 5-er Gruppen nach dem umgekehrten Ergebnis des Grand Prix ausgelost).
Auch hier hat Don Luis ganz besonders mit seiner schönen Passage und der tollen Piaffe gepunktet, leider ist uns in der Galopptour die Abfolge Pirouette - Einerwechsel - Pirouette ziemlich misslungen.
Dennoch haben wir auch hier wieder eine sehr gute Note erreicht: 72,7 % und damit Platz 6. Als ich das Protokoll gesehen habe, war ich sehr stolz auf mein tolles Pferd: es gab 8 mal (!) die Note 9, einige Male für die Piaffe und die Übergänge aber auch einmal für das erste Einreiten - Don Luis stand wie ein Fels in der Brandung - klasse!

 

So haben wir jetzt auf vier Turnieren jede Prüfung mit mehr als 70% beendet, der Lohn dafür: Wir sind für das Nationenpreis-Team Mitte Juni beim CHIO ***** in Rotterdam nominiert!

Für Piaffe und Passage bekommt Don Luis die Note 9. (Foto: Karl-Heinz Frieler)Für Piaffe und Passage bekommt Don Luis die Note 9. (Foto: Karl-Heinz Frieler)
Morgentraining im Schloßpark, gleich daneben: die Sprünge des Geländerittes der VielseitigkeitMorgentraining im Schloßpark, gleich daneben: die Sprünge des Geländerittes der Vielseitigkeit
Don Luis beim Spazierengehen und Grasen im SchloßparkDon Luis beim Spazierengehen und Grasen im Schloßpark
Wird immer cooler: Mittagsschläfchen - wie damals Falada!Wird immer cooler: Mittagsschläfchen - wie damals Falada!
Interessant und aufregend: Geländestrecke der Vielseitigkeit kaum 10 Meter vom Dressur-Abreiteplatz entferntInteressant und aufregend: Geländestrecke der Vielseitigkeit kaum 10 Meter vom Dressur-Abreiteplatz entfernt
Für Piaffe und Passage bekommt Don Luis die Note 9. (Foto: Karl-Heinz Frieler), Morgentraining im Schloßpark, gleich daneben: die Sprünge des Geländerittes der Vielseitigkeit, Don Luis beim Spazierengehen und Grasen im Schloßpark, Wird immer cooler: Mittagsschläfchen - wie damals Falada!, Interessant und aufregend: Geländestrecke der Vielseitigkeit kaum 10 Meter vom Dressur-Abreiteplatz entfernt