Ricardo

Geb. 2003, Hannoveraner, dunkelbrauner Wallach von Rosentau, M. v. Ragazzo

2014 war ich mit Florentino auf dem CDI in Barcelona – dort sah ich ein absolutes Ausnahmepferd, das 11-jährig auf Anhieb auf dem Podest landete: Ricardo! 

Ich war total begeistert und habe seine Karriere seitdem im Internet verfolgt. Im Sommer 2015, kurz vor der EM in Aachen, erhielt ich ein Video eines zum Verkauf stehenden Pferdes, das ich sofort erkannte – es war Ricardo. Eigentlich suchte ich kein Pferd, da ich mit meinem Don Luis überglücklich und mit der Vorbereitung auf unseren Start bei der EM vollauf beschäftigt war. 

Trotzdem, ich wollte Ricardo unbedingt ausprobieren. Sofort beeindruckte mich, wie extrem fein er zu reiten ist. Imponiert hat mir auch sein Temperament, denn das ist auch sehr besonders: In der Box und im Umgang ist er ein Engel, beim Führen und Reiten schon eher ein Ferrari, der auf die kleinste Hilfe im Bruchteil von Sekunden reagiert.

Man glaubt es kaum, Ricardo hat viele Ähnlichkeiten mit Don Luis, obwohl sie doch sehr unterschiedliche Pferde sind: Sie haben beide dieselben Top-Vererber in ihrem Pedigree – nur etwas vertauscht: Väterlicherseits ist Rubinstein Ricardos Großvater, auf der Mutterseite ist Donnerhall der Urgroßvater. Daher auch sein Spitzname „Onkel Richard“. Beide haben unendliches Talent in der Piaffe- Passage-Tour und beide sind bildschön!

Ricardo ist dennoch ein ganz anderer, faszinierender Typ: Luis ist schlau und will immer alles richtig machen, Richy ist ebenfalls schlau. Er sucht jedoch gerne nach Möglichkeiten, seine Sicht der Dinge umzusetzen. Er ist dabei lustig und übermütig, verlangt permanent die volle Konzentration seines Reiters. Ich habe sehr viel Freude an diesem „unverhofften“ Neuzugang. Schon nach den ersten Turnieren 2016 hat sich gezeigt, dass sich meine Hoffnungen in dieses tolle Pferd bewahrheiten.

Erste internationale Turniererfahrungen mit Ricardo:

2016

  • German Masters Stuttgart:
    Weltcup-Kür (8.Platz)
     
  • Equita in Lyon:
    Welt-Cup-Kür: 7. Platz (76,6%)
    Dress-Tour im Grand Prix: Preis für den besten Französichen Reiter des französischen Reiterverbandes.
     
  • Roosendaal: CDI4* Grand Prix: 67,56% (9. Platz)
    Grand Prix Kür: 69,45% (11.Platz)
     
  • Compiègne: CDI Grand Prix: 6. Platz (69,6 %)
    Grand Prix Special: 9.Platz (68,2%)
    FFE Dress-Tour: Sowohl mit Ricardo als auch mit Don Luis: Preis für den besten französischen Reiter des französischen Reiterverbandes.

 

In der ersten gemeinsamen Turniersaison mit Ricardo wurde schon einiges erreicht!

Der erste internationale Turnierstart fand in Compiègne statt. In der  CDI *** Tour wurde nicht nur im Grand Prix und Grand Prix Special der 6. und 9. Platz belegt, sondern Karen hat auch im Rahmen der FFE Dress Tour sowohl mit Don Luis als auch mit Ricardo den Preis für den besten französischen Reiter gewonnen.

Beim holländischen CDI **** Turnier in Roosendaal, war das Ziel auch mit Ricardo die geforderte Mindestnorm für den Start bei den  Olympischen Spielen zu erreichen. Hierfür müssen auf zwei verschiedenen Turnieren bei 5-Sterne-Richtern mindestens 64% erreicht werden. Diese Mindestzahl wurde geschafft und zwei ordentliche Ergebnisse im Grand Prix und in der Kür erzielt.

Auf dem Weltcup-Turnier Equita in Lyon startete Karen mit Ricardo im Grand Prix und Welt-Cup-Kür und belegte nicht nur den 7. Platz sondern gewann auch den Preis für den besten Französischen Reiter des französischen Reiterverbandes der Dress-Tour im Grand Prix.

Mit der Welt-Cup-Kür bei den German Masters in Stuttgart wurde die erste gemeinsame internationale Saison geschlossen und Karen platzierte sich mit Ricardo bei starker Konkurrenz auf Platz 8.

 

 

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